Wenn Gott ruft – ein geistlicher Weg beginnt
Gott ruft – leise, liebevoll, oft über Jahre hinweg. Manche Frauen spüren in ihrem Herzen eine Sehnsucht nach Christus, nach geistlicher Tiefe, nach einem Leben in ungeteilter Hingabe. Dieser innere Ruf kann sich als Berufung zeigen: nicht laut, nicht zwingend – aber klar und tragend.
Die Kirche begleitet diesen Weg der Unterscheidung. Sie hilft, den Ruf zu prüfen, geistlich zu vertiefen und – wenn er sich als echt zeigt – in der Jungfrauenweihe zu bestätigen. Die Weihe erfolgt durch den Diözesanbischof in einer liturgischen Feier und ist Ausdruck der Sendung der Frau in die Welt und in die Ortskirche.
Damit dieser Weg geistlich verantwortet gegangen werden kann, nennt die Kirche bestimmte Orientierungspunkte. Sie sind keine Zugangsbeschränkungen, sondern Ausdruck eines geistlichen Prozesses, der in Freiheit und im Vertrauen auf Gottes Führung wächst.
Geistliche und kirchliche Orientierung
- Persönliche Reife: Ledig und unverheiratet, mit dem Wunsch nach lebenslanger Jungfräulichkeit um Christi willen. Getauft und gefirmt, mit einem eigenständigen Leben in der Welt.
- Glaubensleben und Berufung: Gefestigtes geistliches Leben, Teilnahme am kirchlichen Leben, geistliche Begleitung. Die Berufung ist über längere Zeit gereift und wird als echt erkannt.
- Kirchliche Einbindung: Formelles Gesuch an den Diözesanbischof, Phase der Vorbereitung und Prüfung, liturgische Weihe und Sendung in die Diözese.
Diese Orientierung hilft, den Weg zur Weihe in geistlicher Ruhe und kirchlicher Verbundenheit zu gehen. Sie lädt ein zur Unterscheidung, zur Vertiefung und zur Öffnung für das Wirken Gottes.
Wenn du diesen Weg erwägst oder Fragen hast, kannst du dich gerne an uns wenden. Wir begleiten dich im Vertrauen, in geistlicher Ruhe und mit Offenheit für deinen persönlichen Weg. Kontakt aufnehmen.